Angst
Die Angst ist das grundlegendste und menschlichste Gefühl.
Die Angst bewahrt uns vor falschen Entscheidungen. Sie kann uns auch im Weg stehen. Die Angst ist unser täglicher Begleiter.
Als Kind hatte ich oft Angst vor der Dunkelheit, vor dem Monster unterm Bett oder vor dem Keller. Aber wovor hatte ich Angst?
Ich arbeite in einem kleinen Familienbetrieb der aufgrund der momentanen Lage oft geschlossen hat. In dieser schwierigen Zeit zu Hause habe ich lange über das Thema Angst und Hoffnung philosophiert.
Ich habe mich gefragt, warum habe ich Angst? Wovor habe ich Angst?
Für mich habe ich folgenden Entschluss gefasst.
Es ist weder die Dunkelheit, noch das Monster unterm Bett. Oder hat je jemand wirklich unters Bett geschaut und nach dem Monster gesucht?
Es ist die Unsicherheit. Was liegt in der Dunkelheit?
Wenn ich Angst im Dunklen hatte, hat oft schon ein kleines Licht genügt. So war die Angst wie verschwunden und ich konnte sorglos einschlafen.
Aber was macht ein Licht für einen Unterschied? Es war niemals hell oder groß. Es genügten ein paar Klebesterne an der Decke meines Zimmers die mit gespeicherter Energie leuchteten.
Welchen Unterschied machen 3 kleine und 2 große Sterne in einem Raum voller Dunkelheit.
Es ist die Hoffnung.
Ein Gegenstand, ein Ort oder vielleicht auch eine Person an der man festhalten kann, in Dunkelheit; Verzweiflung oder Trauer. Es hilft mir aus schweren Zeiten zu kommen, denn es hilft mir den Rest zu vergessen und an das zu glauben was mir wichtig ist.
Lena
19 Jahre alt aus Kirchbichl
April 2021